Hier findest Du Hilfe zum Berechnen, welche Leistung Du für Deine Infrarotheizung benötigst. Wichtig zu wissen ist hierbei: Wie bei einer herkömmlichen Heizung, sollte auch die Infrarotheizung (10-)20% überdimensioniert sein, um etwaige längere Kälteperioden durchzustehen. Im Falle eine Infrarotheizung unterdimensioniert ist, steigen die Verbrauchskosten eher, wobei bei einer Überdimensionierung keinerlei Mehrkosten anfallen, die gleiche Temperatur wird mit einer identischen Anzahl an Wattstunden erreicht, es wird nur schneller warm und dann schaltet das Paneel früher ab. Deshalb empfehlen wir im Zweifel immer eher die höhere Watt-Zahl zu nehmen.
Wir haben hier 2 einfache Standardberechnungen, die wir gerne für Deine/eine/die persönliche Nutzung hier veröffentlichen.
Generell gilt besonders, bestimmte Materialien und Oberflächen eignen sich besonders gut für eine Infrarotheizung, nämlich alles, was Wärme gut speichert wie z.B. Ziegel und insbesondere Holz (Decken, Böden, Möbel und auch Wände, manche besonders schlecht, z.B. Hochglanzfließen im Badboden, wenn das Paneel an der Decke angebracht werden soll.
Bei der Berechnung bitte auch berücksichtigen, dass sich der Heizwärmebedarf in 50 Jahren von 1950 bis 2000 im normalen Hausbau um 75 % reduziert hat, d.h. in einer unrenovierten Wohnung Bauhjahr 1950 entstehen 4 x soviel Heizkosten wie in einer, die nach 2000 gebaut wurde. Im Mittel in Deutschland kann man von 1100 (sonnige Lagen wie Bodensee oder Freiburg) - 1350 (in kälteren und höheren Lagen wie z.B. Mittelgebirge, Alpenvorland) Heizstunden ausgehen
Berechnung mit m³:
- Bad/Kinderzimmer: 35-40/Watt m³
- Wohnzimmer: 30 Watt/m³
- Küche/Schlafzimmer: 25 Watt/m³
- Untergeordnete Räume: 20 Watt/m³
Berechnung mit m²:
- 60-iger Jahre: 100 Watt/m²
- Alte ENEV bis 2012: 35 Watt/m²
- Neue ENEV ab 2013: 25 Watt/m²
WICHTIGE HINWEISE:
Dieses sind rein überschlägige Berechnungszahlen und ergeben nur grobe Anhaltswerte, sie ersetzen keinesfalls eine Wärmebedarfsberechnung nach Norm. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für die unten aufgeführten Berechnungs-Beispiele ab.
Alle unsere Strahlungsheizungen sind mit einem Temperaturbegrenzer versehen – für richtigen und wirtschaftlichen Betrieb ist eine geeignete Regelung nötig – siehe
Thermostate und Steuerungen. Bei den Paneelen schaltet der Begrenzungs-Thermostat die Platten bei einer Durchschnittstemperatur von 90 °C aus, deshalb ist die reale Wärmeleistung der Platten um ca. 10 % niedriger als die Leistungsaufnahme. Aus diesem Grund und auch wegen der Erhöhung und Verbesserung der Dynamik des ganzen Heizsystems wird empfohlen, die installierte Leistungsaufnahme gegenüber der Wärmverlustberechnung um 20 % zu erhöhen. Die Heizkosten erhöhen sich hierdurch nicht !
Heizkosten: Ein Grad mehr im Wohnraum bedeutet ca. 6% mehr Heizkosten, d.h. wenn Sie die Raumtemperatur auf 18 statt 21 Grad stellen, haben sie knappe 20% Heizkosteneinsparung. Die neuen, strengeren Bauvorschriften haben den Heizbedarf in den letzten 50-70 Jahren auf ein Viertel reduziert. D.h. ein Haus, das über 70 Jahre alt ist zu beheizen, kostet u.U. 4 x soviel als ein Neubau. Zusätzlich reagiert eine Infrarotheizung sehr unterschiedlich auf unterschiedliche Materialien. Aus diesen Gründen ist eine Abschätzung der Heizkosten eine fast unmögliche Aufgabe, geht am ehesten mit einer Wärmebedarfsberechnung nach Norm.